Die im Wappenwesen vorkommenden Wappenfarben (auch Tingierung) teilen sich in Metalle und Farben im engeren Sinn.
Metalle und Farben
Metalle:
1. Gold (auch durch Gelb zu ersetzen)
2. Silber (oder Weiß)
Farben:
3. Rot (Zinnober, nicht Rosa oder Karminrot)
4. Blau
5. Grün
6. Schwarz
Außerdem werden in der Heraldik statt der Farben auch Pelzwerke gebraucht. Man unterscheidet Hermelin, Feh und Kürsch. Werden Farben nicht gemalt, sondern nur gezeichnet, so kann man die Farben durch Schraffierungen ersetzen. Das heißt Punkte und Linien, wie sie die nachstehende Zeichnung verdeutlicht. Für die Richtung der Striche, ist beim Schild die Mittellängsachse des Schildes, für die Helmzier und Helmdecken die Längsachse des Papiers maßgeblich.
Die erste Anwendung der heute üblichen Schraffierungen zeigt eine belgische Karte von 1600, ihre Verbreitung durch das heraldische Buch des Silvester Petra Sancta von 1628 „Tesserae gentilitiae“.
Die Grundregel des Wappenwesens verlangt, das Farbe und Metall stets abwechselnd verwendet werden. Dadurch wird die weite Sichtbarkeit gewährleistet, die im mittelalterlichen Kriegswesen unerlässlich war.
Damaszierung
Die Damaszierung (Musterung) erfolgt nur zum Ausfüllen leerer Flächen eines Wappens. Bei plastischen Wappendarstellungen wirken die Schraffierungen oft störend und unterbleiben besser. In älteren Wappenbüchern werden meist die Anfangsbuchstaben der Farbe auf den Feldern und Bildern angebracht. Die Abkürzungen sind auf obiger Grafik zu erkennen.
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